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Abdrucknahme
Es wird ein perfekter Abdruck des Gebisses eines Patienten erstellt, der später mit Gips aufgegossen wird. Nach der Abdrucknahme werden Modelle erstellt, die für die Arbeit in einem Dentallabor unersetzlich sind. Somit ist es dem Zahntechniker möglich Brücken Kronen oder Inlays individuell für den Patienten herzustellen.
Abformgips
Für die Produktion von Modellen sollte ein hierfür spezialisierter Gips genutzt werden, der auch bei niedriger Wärme und in kurzer Zeit abbindet. Das Anmischen wird üblicherweise in einem Gefäß aus Gummi durchgeführt. Bei der Produktion des Gipses verlängert kaltes Wasser die Abbindungszeit, wobei warmes Wasser dieses beschleunigt. Der Inhalt von Abformgips besteht aus ca. 95% Alabastergips, Bolusrubra, Talkum, Abbindebeschleuniger, Pfefferminzöl und andere geschmacksverbessernde Stoffe.
Abformlöffel
Der Abformlöffel wird auf den Kiefer ausgerichtet für die Abdrucknahme verwendet. Es wird hierbei zwischen Konfektionslöffel (Industrielle Herstellung) und individuellen Löffeln (Herstellung durch das Dentallabor) unterschieden
Abgestorbene Zähne
Abgestorbene Zähne sind tote Zähne, bei denen alle Nerven und Blutgefäße abgestorben sind. Somit können diese Zähne einen idealen Nährboden für Bakterien und Keime bilden und Entzündungen oder Karies hervorrufen. Diese Zähne fallen aber nicht sofort aus, sondern können lange unbemerkt in der Mundhöhle bleiben, da der Zahnschmelz auch bei abgestorbenen Zähnen weiterhin aktiv sein kann. Als Ursache für abgestorbene Zähne ist häufig eine Entzündung der Pulpa. Der Zahnarzt entscheidet nach individuellen Zustand des Zahns, ob er entfernt werden muss
Abrasion
Die Abnutzung der Kaufläche der Zähne wird als Abrasion bezeichnet. Häufig erfolgt diese Abnutzung bei auftretendem Stress oder während des Schafes durch unbewusstes „Zähneknirschen“.
Absezess
In der Zahnmedizin ist die Rede von einem sogenannten Zahnabszess. Hierunter ist eine Eiteransammlung im Körpergewebe eines Patienten zu verstehen. Dabei wird dieser Abszess von dem restlichen Gewebe isoliert. In der Dentalbranche existieren viele verschiedene Begriffe für Abszesse, wie z.B. der Kiefer-, Pulpa- oder Zungenabszess. Außerhalb der Zahnmedizin sind bekannte Abszesse unter anderem Furunkel oder Pickel.
Abutment
Ein Abutment ist in der Zahnmedizin die Verankerung zwischen einem Implantat und der prothetischen Versorgung (dem Zahnersatz) und somit ein Verbindungselement.
Adamsklammer
Um eine gute Haltung bei einem Zahn zu bewirken wird die sogenannte Adamsklammer genutzt. Diese Adamsklammer eignet sich im besonderen Maße bei Einzel- oder Backenzähnen, da sie die Zähne komplett umfasst.
Adhäsiv
Adhäsiv bedeutet übersetzt „haftend“. Das heißt, wenn zwei Materialien ohne Befestigung zusammen haften und sie ohne Beschädigung wieder getrennt werden können.
Aerosol
Aerosol ist ein Gemenge aus festen und flüssigen Schwebeteilchen und einem speziellen in der Dentalbranche verwendeten Gas. Aerosol wird dazu genutzt, um Materialien gleichmäßig auf eine Oberfläche aufzutragen. Oft wird Aerosol in der Zahnmedizin als Spray eingesetzt, um die Mundhöhle nach einer Behandlung zu reinigen oder Instrumente zu kühlen. Als Aerosol wird außerdem der Sprühnebel bezeichnet, der während Arbeitsvorgängen entsteht.
Aesthetische Zahnheilkunde
Der Oberbegriff für alle zahnärztlichen Maßnahmen, die der Verschönerung der Zähne dienen nennt man Aesthetische Zahnheilkunde. Hierunter fällt auch die Zahnaufhellung (Bleaching) oder die Anpassung des Zahnsitzes. Diese Maßnahmen werden immer beliebter, da gesunde und schöne Zähne einen immer höheren Stellenwert in der Gesellschaft haben. Schöne Zähne können somit nicht nur die Stellung im privaten und beruflichen Umfeld nachhaltig begünstigen sondern schaffen ggf. auch ein besseres Wohlbefinden und somit letztendlich ein höheres Selbstbewusstsein.
Air Scaler
Durch den Air Scaler wird bei einem Patient durch den behandelnden Zahnarzt mit Hilfe von Druckluft Zahnstein entfernt. Scaling bedeutet übersetzt „abkratzen“ und steht unter anderem für das Entfernen von harten Zahnbelägen.
Air-Flow-System
Um die Verfärbungen auf den sichtbaren Zähnen zu entfernen wird das Air-Flow System genutzt. Es ist ein Pulverstrahlsystem bei dem ein unter Druck stehenden Luft- Wasser-Salz Gemisch die Verfärbungen entfernt und den Zahnschmelz nicht angreift. Dieses System wird in der Regel bei Verfärbungen aufgrund von Nikotin- oder Kaffeegenuss eingesetzt.
Aktivator
Der Aktivator ist ein funktionskieferorthopädisches Behandlungsgerät, das nicht fest an den Zähne angebracht ist. Er ist zur Formung von Zahnbögen, Änderungen von Bisslagen sowie zur Bewegung von Zähnen bestimmt. Bestandteile des Aktivator sind unter anderem Kunststoffe, Drähte sowie Schrauben.
Alabaster
Alabaster ist eine in der Dentalbranche häufig verwendete Gipsart. Es handelt sich hierbei um eine reine Form von Gips, die zur Herstellung von Modellgüssen oder Situationsmodellen benutzt wird. Man unterscheidet in der Zahnmedizin fünf Gips-Typen:
Typ 1: Abdruckgips
Typ 2: Modellgips
Typ 3: Modell - Hartgips
Typ 4: Superhartgips für Formen mit geringer Expansion
Typ 5: Superhartgips für Formen mit hoher Expansion
Alginat
Als Basis für elastische Abdruckmassen wird das sogenannte Alginat, welches aus dem Salz der Alginsäure gewonnen wird, verwendet. Es ist das schnellstabbindende Abdruckmaterial.
Allergiepass
Auf welche Stoffe bzw. Materialien ein Patient allergisch reagiert wird in einem Allergiepass schriftlich festgehalten. Somit kann der behandelnde Zahnarzt vor der Behandlung feststellen, welche Materialien er nicht bei der Behandlung einsetzen darf.
Alveolarfortsatz
trägt die Zähne im Kiefer und ist bogenförmig.
Alveolarkamm, Kieferkamm
Der Alveolarkamm bezeichnet den obersten Teil des Alveolarfortsatzes nach einem Zahnverlust.
Alveole
Das knöcherne Zahnfach im Kieferknochen wird als Alveole bezeichnet. Die Alveole nimmt die Zahnwurzel auf. Alveolen sind die Vertiefungen vom Alveolarfortsatz.
Amalgam
Amalgam wird in der Dentaltechnik zur Füllung von Zähnen genutzt. Ein Amalgam ist eine Legierung mehrerer Metalle und eine kostengünstige Füllung für Zähne, welche seit über 100Jahren verwendet wird. Durch das enthaltene Quecksilber soll Amalgam der Grund für auftretende Allergien sein. Alternativen zu dieser Behandlungsform sind u.a. Gold- oder Keramikinlays oder Kunststofffüllungen.
Amalgamsanierung
Sobald alle Amalgamfüllungen durch Gold, Keramik oder Kunststoff ersetzt werden spricht man von einer Amalgamsanierung.
Amalgamvergiftung
Da Amalgam spuren von Quecksilber enthält, kann es zu einer Amalgamvergiftung führen. Aufgrund dieser Tatsachen verwenden viele Dentisten Kunststofffüllungen oder Keramikinlays.
Anatomische Backenzähne
Unter Anatomischen Backenzähnen werden künstliche Backenzähne verstanden. Das menschliche Gebiss besteht aus vielen verschiedenen Zahntypen deren Form und Anzahl unterschiedlich sind. Generell unterscheidet man zwischen Schneidezähnen, Eckzähnen und Backenzähnen.
Anker
Ein Allgemeinbegriff für zementierte Konstruktionselemente zur Stützung von Zahnersatz auf Zähnen ist der sogenannte“ Anker“. Kronen oder Stege sind gute Beispiele für Ankerelemente. Somit ist ein Anker ein kleiner Druckknopf, der für die Anbindung von herausnehmbarem Zahnersatz an fest sitzenden Kronen genutzt wird.
Apex
Apex bezeichnet die Spitze des Zahnes an der Wurzel.
Aphten
Kleine Geschwüre der Mundschleimhaut, vor allem an Wangen- oder Lippeninnenseite, Gaumen und Zunge, werden als Aphten bezeichnet. Eine Aphthe ist eine schmerzhafte Entzündung der Mundschleimhaut, der Mundhöhle oder der Zunge und in Einzelfällen auch anderer Schleimhäute. Apthen können regelmäßig und somit chronisch auftreten und verschwinden in der Regel nach ca. 1 Woche.
Aseptisch
Wörtlich übersetzt heißt aseptisch „keimfrei“. Somit sollten aseptische Operationen unter absolut keimfreien Bedingungen durchgeführt werden, um eine Infektion durch den Eingriff zu verhindern. Hierzu sind ein steriler Operationsbereich und sterile Instrumente sowie Kleidung unerlässlich.
Atemgeruch / Mundgeruch
Unter Mundgeruch versteht man unangenehme Gerüche durch Schwefelverbindungen, die sich im Mund- oder Rachenraum mit Atemluft vermengen. Aus diesem Grund spricht man auch umgangssprachlich von Atemgeruch. Dieser Zustand kann orale, nicht orale oder ernährungsbedingte Ursachen sowie aufgrund von verschiedenen Medikamenten entstehen. In der Fachsprache wird Mundgeruch auch Halitosis genannt. Gründe für schlechten Atem können unter anderem ein schlechter Zahnzustand, Essensreste (Knoblauch), Nikotin- oder Tabakkonsum, Trockener Mund oder Infektionen sein. Als Hauptursache gelten aber Zungenbeläge, die man durch eine einfache Zungenreinigung beseitigen kann.
Aufbissschiene
Die Aufbissschiene wird in der Dentalbranche in der Regel als Abriebschutz genutzt. Sie dient z.B. der Behandlung von zahnmedizinischen Erkrankungen. Unter anderem kann durch diese Aufbissschiene der Anrieb durch das nächtliche Zähneknirschen vermieden oder gesenkt werden.
Aufbrennerkeramik
Diese sogenannte Aufbrennkeramik ist eine Keramikmasse, die speziell für Verblendungen genutzt wird.
Aufbrennlegierungen
Diese Legierungen sind Mischungen, die ausreichend hohe Schmelzintervalle beinhalten und aus diesem Grund Aufbrennlegierungen genannt werden. Diese Legierungen enthalten unedle und oxidierbare Komponenten.
Aufwachstechnik
Um die Wiederherstellung der Kauflächen geschliffener Zähne zu gewährleisten wird die sogenannte Aufwachstechnik angewandt. Diese Technik garantiert, dass die natürliche Gebissfunktion wiederhergestellt wird. Es sind unter anderem folgende verschiedene Methoden der Aufwachstechnik bekannt:
- Technik nach Thomas »Zahn-zu-Zahn«-Prinzip
- Lundeen »Zahn-zu-zwei-Zahn«-Prinzip
- Schulz, Polz ,naturgemässe, biomechanische Aufwachstechnik
Ausblocken
Man spricht von dem bekannten Ausblocken, wenn Abformungen mit Wachsen, Gipsen oder Kunststoffen ausgefüllt werden, um Materialeinlagerungen zu vermeiden.
Ausgießen Modell
Modelle werden durch das sogenannte Ausgießen der Abformung mit Gips oder Kunststoff hergestellt.Backenzahn
Der Backenzahn ist ein großer Seitenzahn im Gebiss und wird auch als Molar bezeichnet. Man unterscheidet zwischen einem großen und kleinen Backenzahn. Der kleine Backenzahn wird als Prämolar bezeichnet. Einen kleinen Backenzahn erkennt man an seinen zwei Höckern oberhalb der Kaufläche. Ein großer Backenzahn hingegen hat vier Höcker.
Backenzähne anatomische
Bei künstlichen Backzähnen spricht man von einem anatomischen Backenzahn, die z.B aus Kunststoff sind.
BEB
Leistungspositionen, die nicht im BEL II (=Bundeseinheitliche Leistungsverzeichnis für zahntechnische Leistungen) stehen, sind in der bundeseinheitlichen Benennungsliste aufgeführt. Die BEB ist die Basis für die Preiskalkulation der Zahntechniker für Gleichartige- oder Andersartige Versorgungen.
Befund
Der festgestellte Zustand des Gebisses durch den Zahnarzt wird "Befund" genannt. Man unterscheidet zwischen positiven und negativen Befund, wobei der positive Befund für den Patienten nicht von Vorteil ist, da hierbei eine Krankheit oder deren Erreger festgestellt wurde.
Befunderhebung
Eine Befunderhebung beim Zahnarzt ist das nach einer Untersuchung festgestellte Ergebnis oder Zustand eines Gebisses. Hierbei wird zwischen einer Kieferorthopädische und zahnärztlichen Befunderhebung unterschieden.
Beizen
Sobald die Oberflächen der Zähne z.B durch eine Flüssigkeit gereinigt werden spricht man von Beize.
BEL II
Die BEL-II-Liste ist das bundeseinheitliche Leistungsverzeichnis für zahntechnische Leistungen. Es handelt sich um den schriftlichen Leistungskatalog abrechnungsfähiger Positionen für zahntechnische Labore. Darin haben die einzelnen Bundesländer verbindliche Abrechnungsziffern und Leistungen für Dental-Labore festgelegt. Ursprünglich enthielt sie Höchstpreise, die bis zu einer gewissen Grenze durch abrechnungsfähige Positionen unterschritten werden durften. Inzwischen gibt es einen bundeseinheitlichen Mittelpreis für alle Positionen, der für alle Vertragsgebiete gilt. Die erlaubte Abweichung nach oben oder unten beträgt 5 %. Höchstpreise werden dagegen weiterhin von den Bundesländern festgelegt. Auf diese Weise ist garantiert, dass Patienten ausreichend medizinisch versorgt werden, sodass die gesetzlichen Krankenversicherungen wirtschaftlich nicht überlastet werden. Dieses Leistungsverzeichnis gilt für die Anfertigung von Zahntechnischen Leistungen im Bereich der gesetzlichen Krankenkassen.
Beläge, Zahnstein, Plaque
Auf den Öberflächen der Zähne bilden sich nach der Nahrungsaufnahme sogenannte Beläge. Die Essensreste in den Zahnzwischenräumen und darin enthaltenen Nährstoffe bildet eine gute Grundlage für Bakterien und verursachen somit Krankheiten wie Karies und Paradontose. Man unterscheidet zwischen weichen (Plaque) und harten (Zahnstein) Belägen.
Beschleifen
Das Abtragen von Zahnschmelz durch ständig rotierende Schleifinstrumente nennt man „Beschleifen“ Diese Entfernung wird häufig durchgeführt, um Platz für eventuellen notwendigen Zahnersatz zu schaffen.
Betäubung (Anästhesie)
Bei schmerzhaften Untersuchungen oder Operationen (Zahnentfernung) wird zur Schmerzlinderung eine Betäubung durchgeführt. Man unterscheidet zwischen allgemeiner, regionaler und lokaler Betäubung. In der Zahnmedizin wird häufig die lokale Betäubung genutzt, in der nur eine kleine Stelle betäubt wird, damit ein Patient die Schmerzen nicht wahrnimmt.
Bewertungsmapstab (BEMA)
Der Bewertungsmaßstab, kurz BEMA, ermittelt die Höhe der zahnärztlichen Leistungen. Sie dient der Abrechnung durch die Kassenzahnärztliche Vereinigung, kurz KZV, zwischen dem behandelnden Zahnarzt und der entsprechenden Krankenkasse.
Bimsstein
Der Bimsstein ist ein poröser Lavastein, dessen Pulver als Schleifmittel in der Dentalbranche benutzt wird.
Bioverträglichkeit
Die Bioverträglichkeit stellt den Grad der Verträglichkeit eines in den Körper eingesetzten Materials dar. Keramik oder Titan besitzen eine sehr gute Bioverträglichkeit.
Biss
Das Zusammentreffen der Oberkieferzähne mit den Unterkieferzähnen bezeichnet man in der Dentalbranche als Biss. Ein Zahnarzt bezeichnet diesen Vorgang ebenfalls als Okklusion, wenn der Mund geschlossen ist und die Zähne aufeinander liegen.
Bisserhöhung
Sobald die bisherige Bisshöhe verändert oder erhöht wird spricht man in der Zahnmedizin von einer sogenannten „Bisserhöhung“.
Bissflügelaufnahme
Um einen unauffälligen Kariesbefall bei einer Untersuchung zu entdecken, werden spezielle Röntgenaufnahmen erstellt, die „Bissflügelaufnahmen“ genannt werden.
Backenzahn
Der Backenzahn ist ein großer Seitenzahn im Gebiss und wird auch als Molar bezeichnet. Man unterscheidet zwischen einem großen und kleinen Backenzahn. Der kleine Backenzahn wird als Prämolar bezeichnet. Einen kleinen Backenzahn erkennt man an seinen zwei Höckern oberhalb der Kaufläche. Ein großer Backenzahn hingegen hat vier Höcker.
Bisshöhe
Die Bisshöhe ist der Höhenabstand zwischen Oberkiefer und Unterkiefer.
Bisskorrekturen
Sobald ein Fehlbiss der Zähne erkannt wird, ist eine Bisskorrektur notwendig.
Bisssenkung
Eine Bisssenkung ist eine Herabsetzung der Distanz zwischen Oberkiefer und Unterkiefer.
Bleaching
Sobald die vorhandenen Zähne eines Patienten durch Wasserstoffperoxyd aufgehellt werden spricht man von einem Bleaching. Man unterscheidet zwischen:
- Professionelles Bleaching (Durchführung durch den Zahnarzt) -> Hierbei wird unterschieden zwischen: Direktem Bleaching und Indirektem Bleaching. Das Direkte Bleachen findet in der Zahnarztpraxis Direkt statt. Das Indirekte Bleachen findet zuhause mittels einer vorher angefertigten Schiene statt.
- External Bleaching (Äusseres Bleichen der Zähne)
- Internal Bleaching (Inneres Bleichen der Zähne)
Bleibende Zähne
Bleibende Zähne sind anhaltende Zähne, die die ausfallenden Milchzähne ersetzen. Der Ausfall der Milchzähne im Frontbereich des Kiefers erfolgt bei Kindern im Alter von 6 und 8 Jahren und im Backenbereich im Altern von 10 -12 Jahren.
Bleichschiene
Für das sogenannte „Bleaching“ wird eine Bleichschiene durch den Zahntechniker hergestellt.
Bonwillklammer
Die Bonwillklammer ist eine Auflageklammer, die zwei beisammen stehende Zähne umfasst.
Brackets
Unter Brackets versteht man eine festsitzende Zahnspange, die die Kieferstellung richtet. Einzelne Brackets werden auf jeden Zahn verklebt und mittels einem Draht verbunden.
Brücke
Um Zahnlücken zu füllen werden sog. Brücken angefertigt. Diese werden an den Nachbarzähnen, kurz Ankerzähne, befestigt. In die Lücke wird ein sog. Brückenglied eingefügt.
Brückenglied
Das Brückenglied ist der Teil einer Zahnbrücke, der den fehlenden Zahn ersetzt.
Buccal
Die Außenfläche des Zahnes zur Wangenseite wird in der Zahnmedizin auch Buccal genannt.
CAD / CAM
CAD-CAM-Verfahren zur Planung und Herstellung von Füllungen, Schalen oder Kronen aus Keramik, bei dem auf gängige Abformmaßnahmen verzichtet werden kann. Dabei wird der vorbereitete Zahn mit einer Kamera optisch abgetastet und auf einem Bildschirm dargestellt. Anhand der elektronischen Daten werden dann die benötigten Füllungen oder Kronen hergestellt.
CEREC
Eine Neuerung auf diesem Gebiet ist der CEREC Computer, durch den eine Effizienzsteigerung erreicht wurde, da die Herstellung hochwertiger Füllungen oder Kronen aus Keramik in nur einer Behandlung durchführbar ist.
Cervical
Der Zahnhalsbereich, der zum Kieferknochen zeigt, wird auch als Cervical bezeichnet.
Chronische Gingivitis
Chronische Gingivitis ist eine Erkrankung des Zahnfleisches, die einen langfristigen Verlauf haben und durch unterschiedliche Symptome wie Wucherungen auftreten.
Deckbiss
Eine in den meisten Fällen erbliche Fehlstellung der Zähne wird in der Zahnmedizin „Deckbiss genannt.
Deckprothese / Coverdenture
Die Cover-Denture, auch Deckprothese genannt, ist vorwiegend eine schleimhautgelagerte Prothese, die den Halt durch die Saughaftung erhält. Die Deckprothese ist eine Teilprothese.
Dentalhygienikerin
Eine speziell ausgebildete und geschulte Zahnarzthelferin, welche gewisse Arbeiten, wie Zahnsteinentfernung selbstständig durchführt nennt man Dentalhygienikerin.
Dentallabor
In der Werkstatt in dem alle zahntechnischen Produkte erstellt oder repariert werden nennt man Dentallabor. In diesem Dentallabor arbeiten Zahntechniker nach Weisung des Zahnarztes, die mit der eigentlichen Zahnbehandlung keine Berührungspunkte haben.
Dentallegierungen
Dentallegierungen sind die Bezeichnungen für alle im Dentalbereich verwendeten Legierungen. Hierzu zählen unter anderem Guss- oder Drahtlegierungen. Die wichtigsten Eigenschaften dieser Legierungen sind Korrosionsfestigkeit und Biokompatibilität.
Dentalphobie
Wenn Patienten ungern einen Zahnarzt aufsuchen oder gar Angst vor einem Besuch oder Behandlung haben, spricht man von Dentalphobie. Schätzungsweise leiden in Deutschland ca. 8% unter dieser Erkrankung.
Diagnose Diagnostik
Eine Diagnose ist die Erkennung, Benennung und Abgrenzung eines Krankheitsbildes gegenüber anderen.
Diastema
Als Diastema bezeichnet man die auftretende zahnfreie Lücke zwischen den mittleren Schneidezähnen. Diese kommt Zustande wenn das Lippenbändchen zuweit nach unten ragt.
Digitale Farbmessung
Heutzutage wird in der Regel eine digitale Farbmessung der Zahnfarbe der üblichen mit dem Farbschlüssel aufgrund ihrer Genauigkeit vorgezogen.
Digitales Röntgen
Digitales Röntgen hat geringere Strahlenbelastung für den Patienten und wird direkt im Computer gespeichert. Dies sind nur zwei von vielen weiteren Vorteilen.
Dreiecksklammer
Die Dreiecksklammer ist das gängigste einarmige Halteelement der herausnehmbaren kieferorthopädischen Geräte.
Doublieren
Doublieren ist ein Verfahren zur Neuanfertigung eines Zahnersatzes, durch Übernahme von Form, Stellung und Farbe der Zähne.
Eckzahn
Der Eckzahn wird auch Hundszahn genannt und steht etwa in Höhe des Mundwinkels. In der Fachsprache wird er als Caninus bezeichnet. Zwischen dem 10. und 12. Lebensjahr brechen diese Zähne aus.
Edelmetalle
Edelmetalle sind sehr stabile Metalle, die sich weder an feuchter Luft noch durch chemische Einflüsse verändern. Zu den Edelmetallen gehören unter anderem Gold, Silber oder Platin.
Einbetten
Sobald in der Zahnmedizin vom „Einbetten“ die Rede ist, wird ein Gegenstand mit einer flüssigen sich später erstarrten Masse umschlossen. Der eingeschlossene Gegenstand wird später entfernt und der Hohlraum für detailgetreue Arbeiten genutzt.
Eingliedern
Das Eingliedern von hergestelltem Zahnersatz umfasst alle Maßnahmen des Zahnarztes, die bei der Übergabe an den Patienten notwendig sind. Hierzu zählen z.B das Einsetzen, Einschleifen oder die Beratung zur richtigen Pflege des Zahnersatzes.
Einheilungsphase
Nach einer Implantation (einbetten eines Implantates in den Knochen) benötigt man eine sog. Einheilungsphase um das Implantat letztendlich mit einem Zahnersatz belasten zu können. Hält man diese Einheilunsphase nicht ein, besteht die Gefahr, dass das Implantat vom Knochen abgestoßen wird und es heraus fällt, oder es zu Wundheilungsstörungen kommt.
Einlagefüllung
Einlagefüllungen auch Inlays genannt, werden durch das zahntechnische Labor angefertigt und durch den Zahnarzt in den Mund eingegliedert. Diese können aus Keramik oder Gold sein.
Einprobe
Der hergestellte Zahnersatz wird bei größeren Arbeiten anprobiert. Dies nennt man auch Einprobe.
Einzelkrone
Ist ein Zahn so stark zerstört/beschädigt, sodass eine Füllung nicht mehr ausreicht, muss eine Krone hergestellt werden. Man unterscheidet zwischen Voll- und Teilkronen.
Emphysem
Aufgrund von fehlerhaften Injektionen kann sich unter der Schleimhaut Luft ansammeln. Diese Anlagerung von Luft nennt man Emphysem.
Endodontie
unter Endodontie versteht man die Lehre des Zahninneren. D.h. ein Teilbereich der Zahnheilkunde, welche sich mit Erkrankungen an der Wurzelspitze eines Zahnes befasst. Das Ziel der Endodontie ist immer die Zahnerhaltung.
Exkavator
Ein löffelartiger Schaber zur Behandlung und Entfernung von Kariesbefall nennt man Exkavator.
Fehlregistrierung
Die Fehlregistrierung ist eine unsachgemäße Feststellung der Kieferrelation.
Fehlstellung von Zähnen
Sollten Zähne im Zahnbogen nicht an der vorgesehenen Ausgangsposition stehen, spricht man von einer Fehlstellung von Zähnen. Eine Fehlstellung kann u.a. auch Kippung, Drehnung oder Verschachtelung bedeuten.
Festsitzender Zahnersatz
Festsitzender Zahnersatz wird z.B. an vorhandenen Zähnen befestigt und ist somit nicht herausnehmbar. Ein Zahn kann in der Regel den Kaudruck eines anderen Zahnes aushalten. Der Tragekomfort und die Präzision dieses Zahnersatz ist ein besonderer Mehrwert.
Festzuschuss
Spricht man von einem Festzuschuss geht es um den Zuschuss für geplanten Zahnersatz den ein gesetzlich versicherter Patient von seiner Krankenkassen bekommt. Jeder Patient bekommt einen Zuschuss unabhängig wie oft er in den letzten Jahren beim Zahnarzt war. War der Patient allerdings regelmäßig einmal jährlich zur Untersuchung beim Zahnarzt bekommt er einen Höheren Bonus. Dies ist gestafftelt in 5 Jahre und 10 Jahre. War der Patient die letzten 5 Jahre einmal jährlich bekommt er zu dem Regelzuschuss 20% mehr. Bei 10 Jahren 30%.
Finieren
Beim Finieren werden die Ränder von Füllungen und Kavitäten bzw. die Oberfläche des Zahnstumpfes geglättet. Dafür verwendet man besondere Instrumente (Schlagpolierer und Diamantbohrer).
Fissur
Als Fissuren bezeichnet man die Furchen in der Zahnoberfläche, welche sehr anfällig für Karies sind. Die Fissuren werden auch als Prädilektionsstellen bezeichnet, was bedeutet das es bevorzugte Kariesstellen sind.
Fissurenversiegelung
Die Fissurenversiegelung ist eine Präventivmaßnahme (= Vorbeugend) bei der man Vertiefungen mit Komposite (Kunststoff) ausfüllt. Dies soll die Kariesbildung an diesen Stellen verhindern.
Fluor
Fluor wird als Vorbeugung für Karies genutzt. Ein gewissen Anteil von Fluor sollte in jeder Zahnpasta enthalten sein.
Fluoride
Fluoride sind Salze. Besser bekannt auch als Flussäure. Fluoride sind ein lebensnotwendiger Bestandteil der Nahrung und ein wichtiger Bestandteil von Knochen und Zähnen.
Fluoridgel
Das Fluoridgel ist ein Gel zum Auftragen auf die Zähne zur Kariesvorsorge. In der Regel wird das Fluoridgel bei Kindern und Jugendlichen sowie zur Behandlung von Karies im Anfangsstadium und bei der Behandlung überempfindlicher Zahnhälse verwendet.
Fluoridgelee
Das Fluoridgelee besteht aus dem Wirkstoff: Natriumfluorid. Er schafft einen Säureschutzschild auf Zähnen zur Verminderung der Schmerzempfindlichkeit auf Zahnhälsen. Das Fluoridgelee dient ebenfalls zur Kariesvorbeugung.
Fraktur
Fraktur ist der medizinische Begriff für Knochenbrüche, Zahnbrüche oder Brüchen der Zahnwurzeln.
Freiligender Zahnhals
Der freiliegende Zahnhals entsteht durch eine chronische Entzündung des Zahnfleischs, bei dem sich das Zahnfleisch zurückbildet. Die häufigsten Ursachen für diese Erkrankung sind falsche Zahnputztechniken und heftiges Aufdrücken der Zahnbürste. Vermehrter Nikotingenuss führt ebenfalls zu chronischen Zahnfleischentzündungen.
Friktion
Unter Friktion versteht man die Reibung beispielsweise einer herausnehmbaren Prothese. Man spricht auch von einer mechanischen Retention.
Füllungen
Füllungen werden als Einlage für größere Defekte an Zähnen eingesetzt. Klassische Füllungen sind Amalgam, Komposite, Gold und Keramik.
Funktionsabdruck
Der Funktionsabdruck ist eine Abformmethode, bei der mit Hilfe einer Schablone, dem sogenannten Funktionslöffel, ein Abdruck genommen wird. Bei dieser Abformung werden nicht nur die Zähne abgeformt, sondern auch der Kiefer sowie die Bänder. Der Funktionsabdruck wird nicht im ruhigen Zustand genommen. D.h. der Pat. muss die Lippen während der Abdrucknahme bewegen.
Funktionsanalyse
Die Funktionsanalyse ist eine individuelle Gebissanalyse, bei dieser Analyse wird das Verhältnis vom Ober- und Unterkiefer zum Kiefergelenk analysiert.
Funktionslöffel
Der Funktionslöffel ist eine Schablone zur Abdruckabnahme für Totalprothesen.
Gegenkiefer
Der Gegenkiefer ist immer der Kiefer, der auf der anderen Seite der zu behandelten Stelle im Mund liegt. Das heißt wenn im unteren Kiefer eine Brücke eingesetzt wird ist der Oberkiefer in diesem Fall der Gegenkiefer.
Gesichtsbogen
Der Gesichtsbogen ist ein Hilfsmittel für die Zahntechnik. Er übermittelt das Verhältnis vom Kiefer zum Kiefergelenk. Das zahntechnische Labor kann somit die Kaubewegungen bei der Herstellung von Zahnersatz in einem sog. Mittelwertartikulator simulieren.
Gingiva
Der lateinische Begriff für gesundes Zahnfleisch heißt Gingiva. Ein gesunder Zahn wird durch gesundes Zahnfleisch fest umschlossen. Das Zahnfleisch sollte ein leichtes Wellenprofil sowie eine hellrosa Farbe aufweisen.
Gipsmodell
Dieses Modell gibt den genauen Zustand im Mund wieder. Dieses Modell besteht in der Regel aus Gips.
Gnathologie
Gnathologie beschäftigt sich mit dem biomechanischen Zusammenspiel von Zähnen und den Gelenken im Kiefer.
Goldinlay
Aufgrund der Beschaffenheit werden diese Inlays ausschließlich aus Goldlegierungen hergestellt, da pures Gold für die Verarbeitung oder tägliche Nutzung zu weich wäre. Goldinlays werden darüber hinaus in der Regel im Seitenzahnbereich eingesetzt.
Guttaperchastifte
Guttapercherstifte werden bei der Wurzelbehandlung verwendet. Sie verdichten die Wurzelkanäle sodass keine Bakterien mehr in die Wurzelkanäle eindringen könne.
Headgear
Dieses kieferorthopädische Gerät dient dazu, Zahnfehlstellungen mit Hilfe des Kopfes zu begradigen. Hierzu wird ein Apparat über den Hinterkopf zu dem Mund gespannt, sodass die Kräfte auf den Kiefer bzw. Zähne wirken können.
Härtefall
Bei bestimmten Patientengruppen tritt im Bereich Zahnersatz ein sog. Härtefall ein. Dies bedeutet, dass der Patient den "doppelten Festzuschuss" bekommt. Meist tritt dieser Fall bei Studenten, Hartz IV Empfängern oder Rentnern, welche ein zu geringes Einkommen besitzen auf. Die Kosten für den Zahnersatz werden in der Regel zu 100% übernommen. Es sei denn der Patient wählt eine höherwertige Legierung. Die Mehrkosten muss der Patient dann selbst bezahlen.
Heil- und Kostenplan
Der Heil- und Kostenplan gibt Auskunft über eine vorgesehene Zahnbehandlung durch den behandelnden Zahnarzt und ihre dadurch entstehenden Kosten. Dieser Heil- und Kostenplan muss vor der Behandlung bei dem zuständigen Sozialversicherungsträger zur Genehmigung eingereicht werden. Der Sozialträger vermerkt die Höhe die Kostenbeteiligung, so dass der Patient vor der Behandlung einschätzen kann, welcher finanzielle Eigenanteil auf ihn persönlich zukommt.
Herausnehmbarer Zahnersatz
Als herausnehmbarer Zahnersatz wird jeder Zahnersatz bezeichnet, den der Patient selbstständig entfernen kann. Diese Herausnahme ist notwendig, damit eine Reinigung außerhalb des Mundraumes stattfinden kann oder bei Defekten reparaturen vorgenommen werden können. Die Reinigung wird bei der Eingliederung des Zahnersatzes vom Zahnarzt genaustens erklärt.
Hohlkehlpräparation
Diese Methode wird heutzutage in der Regel für das Abschleifen eines Zahnes zur Aufnahme einer Zahnkrone genutzt.
Hybridbrücke
Diese Brücke wird über einem natürlichen Zahn und einem Implantat eingesetzt. Wenn der Zahn und auch das Zahnimplantat als Pfeiler (Pfeilerzahn) einer fest eingeklebten Zahnbrücke dienen, spricht man von einer Hybridbrücke.
Impaktierter Zahn
Einen Zahn, der nicht vollständig in die Zahnreihen durchgebrochen ist, wird in der Zahnmedizin impaktiert bezeichnet.
Implantat
Künstliche Zahnwurzeln, die in den Kiefer eingesetzt werden, werden als Implantate bezeichnet. Auf diese Wurzeln werden Zahnersätze aufgesetzt. Die Implantate bestehen meist aus Titanlegierung und sind daher besonders gewebe- und allergikerfreundlich. Die Implantate sind üblicherweise zylinderförmig und mit einem Gewinde versehen. Nach mehreren Monaten verwachsen sie mit dem umliegenden Knochengewebe.
Individualprophylaxe
Diese Prophylaxe beinhaltet Maßnahmen zur Vorsorge von Zahnerkrankungen und zur Erhaltung eines gesunden Zahnfleisches.
Inlay / Onlays
Ein Inlay/Onlay ist eine im Dentallabor hergestellte Zahnfüllung, die in der Zahnmedizin eingesetzt wird. Dieses Inlay kann aus Materialien wie Gold oder Keramik sein. Man bezeichnet es auch als Einlagefüllung.
Intraoral
Intraoral steht in der Zahnmedizin für den Mundinnenraum betreffend oder zum Mund gehörend.
Invisalign
Mit sogenannten Invisalign kann man kleine Fehlstellungen der Zähne durch nahezu unsichtbare und herausnehmbare Schienen (Aligner) berichtigen.
Irreparabel
Irreparabel bedeutet nicht wieder herstellbar.
KAI-Putztechnik
Von dieser Technik spricht man wenn man Kindern die Zahnpflege erklären möchte. Die Buchstaben KAI stehen für Kauflächen, Außenflächen und Innenflächen.
Kapillaren
Kapillaren sind sehr feine Äderchen im Blutkreislauf.
Karies
Karies ist eine Zahnkrankheit, bei der Bakterien Zucker in Säure umwandeln und damit die Zahnsubstanz auflösen. Karies ist auch unter dem Namen Zahnfäule bekannt.
Kauapparat
Die Mundhöhle im Ganzen und ihre angrenzenden Gewebeteile, die während des Kauens genutzt werden, nennt man Kauapparat.
Kaufläche
Der Teil des Zahns, der zur Zerkleinerung des Essens dient wird in der Zahnmedizin Kaufläche genannt.
Kaufunktion
Diese Funktion dient dazu, aufgenommene Nahrung zu verkleinern und mit Speichel zu vermengen. Dadurch wird die Verdauung vereinfacht und beschleunigt.
Kiefergelenk
Der Unterkiefer ist auf beiden Seiten durch das Kiefergelenk beweglich mit dem Schläfenbein verbunden. Das Kiefergelenk ist das vielseitigste Körpergelenk, da es nicht nur Drehbewegungen sondern auch Gleitbewegungen durchführen kann.
Kiefergelenkbeschwerden
Kiefergelenkbeschwerden sind gekennzeichnet durch Schmerzen unter Funktion des Kiefers. Es wird unterschieden zwischen der Primären (Entzündungen) und Sekundären (Folgen von Funktionsstörungen) Kiefergelenkserkrankungen.
Klammern
Klammern sind für den Patienten in der Regel schmerzfrei und werden in der Zahntechnik unter anderem als Anker zum Festhalten von Prothesen verwendet.
Krone
Meist wird darunter eine künstliche Überkronung eines Zahns bezeichnet. Genau genommen handelt es sich bei der Zahnkrone aber um den oberen Anteil eines jeden Zahns, der aus dem Zahnfleisch herausragt und mit Zahnschmelz bedeckt ist.
Kronenrand
Der Übergang bzw. Rand zwischen dem künstlichen und natürlichen Zahn bezeichnet man in der Zahnmedizin als Kronenrand.
Laserbehandlung
Die Laserbehandlung ist die modernste Methode der Zahnbehandlung. Diese Methode ist viel genauer als ein Bohrer. Durch die Laserbehandlung kann man heute bereits Bleaching-, Karies-, Zahnfleisch- und Wurzelbehandlungen durchführen. Laserbehandlungen sind in der Regel private Leistungen, die von der gesetzlichen Krankenkasse nicht erstattet werden. Da diese nicht als wirtschaftlich angesehen werden.
Läsion (Zahn)
Läsion ist eine krankhafte Reaktion der Zähne sowie eine Verletzung der Mundschleimhaut oder des Zahnhalteapparates.
Laterognathie
Laterognathie ist die Fehlstellung des Unterkiefers, auch Seitbiss des Unterkiefers genannt.
Laterotrusion
Laterotrusion ist die Seitwärtsstellung des Unterkiefers.
Leitungsanästhesie
Die Legierung ist ein aus mind. 2 Elementen bestehender metallischer oder nichtmetallischer Werkstoff.
Leitungsanästhesie
Die Leitungsanästhesie ist eine örtliche Betäubung. Bei dieser Anwendung werden meist größere Eingriffe vorgenommen bei denen man die Vollnarkose vermeiden will. Diese Betäubungsart wird überwiegend im Unterkiefer verwendet, da diese in den Hauptnerv injiziert wird. Daher wirkt diese Art der Betäubung sehr lange und schließt die Lippe und Zunge mit ein.
Lentulo
Das Lentulo ist eine Füllspirale. Diese wird bei einer Wurzelkanalbehandlung eingesetzt, indem Wurzelfüllpaste oder ein Medikament tief in den Wurzelkanal eingebracht wird.
Lippenbändchen
Das Lippenbändchen zieht sich von der Lippeninnenseite zum Zahnfleisch hin. Es gibt das obere und untere Lippenbändchen. Das obere Lippenbändchen ist stärker ausgeprägt, es überquert den Mundvorhof.
Lippen- Kiefer- Gaumenspalte
Dies ist eine Fehlbildung. Umgangsprachlich "Hasenscharte" genannt.
Lokalanästhesie
Die Lokalanästhesie ist die Vorstufe der Leitungsanästhesie. Sie dient zur Schmerzbekämpfung. Bei dieser Anwendung werden im Bereich der Nervenenden die Schmerzen neutralisiert. Die Lokalanästhesie wird auch terminale Anästhesie genannt.
Lokalanästhetika
Lokalanästhetika sind Medikamente die zur Schmerzbekämpfung dienen. Anästhetika zählen nicht als Betäubungsmittel.
Lückenschluss
Wenn der Kiefer zu eng ist werden oftmals Zähne gezogen. Die so entstandene Lücke wird im Anschluss durch kieferorthopädische Maßnahmen, nachwachsende Zähne und oder eine Kombination von beidem geschlossen. Als Ergebnis entsteht der vollständige Lückenschluss.
Lückenstand
Der Lückenstand ist der Zustand im Gebiss nach Zahnverlusten oder wenn von Geburt an fehlende Zähne mit verschiedenen Einstellungen vorhanden sind.
Mahlzähne
Die Mahlzähne sind besser bekannt als Backenzähne. Diese werden unterteilt in Vormahlzähne, Mahlzähne und Weisheitszähne. Beim Milchgebiss sind die hinteren Backenzähne noch nicht vorhanden, da der Kiefer sich noch im Wachstum befindet. Die Weisheitszähne brechen dann im jugendlichen Alter in die Mundhöhle durch, wenn sie vorhanden sind.
Marylandbrücke
Die Marylandbrücke ist eine Klebebrücke, die für kleinere Zahnlücken verwendet wird. Bei diesem Verfahren wird nur ein geringer Teil der Zahnsubstanz abgeschliffen. Die Klebebrücke wird dann an den Nachbarzähnen mittels Adhäsiv-Technik befestigt. Das Verfahren ist besonders für karies- und füllungsfreie Zähne geeignet.
Matrize
Die Matrize ist ein Behelf beim Legen einer Füllung. Sie wird um den Zahn gelegt, damit die Füllung nicht über den Zahn hinaus verteilt wird und dicht eingelegt werden kann.
Milchgebiss
Das erste Gebiss eines Menschen wird als Milchgebiss bezeichnet, da es zu einem späteren Zeitpunkt vom dauerhaften Gebiss abgelöst wird.
Milchmolaren
Die Milchmolaren sind im Milchgebiss vorhanden. Sie werden im Kindesalter durch die Backenzähne ersetzt. Man spricht hier auch vom Wechselgebiss.
Minimalinvasiv
Minimalinvasiv bedeutet, dass operative oder ambulante Eingriffe mit minimalster Verletzung von Haut und Weichteilen durchgeführt werden.
Miniplastschiene
Die Miniplastschiene ist eine Zahnschiene aus Kunststoff, die im Tiefziehverfahren vom Zahntechniker gefertigt wird. Sie dient u.a. als Aufbissschiene oder Trägerschiene.
Modell
Das Modell ist die Grundlage zur Herstellung von Zahnersatz. Diese Arbeit wird durch den Zahntechniker aufgrund einer Abformung des Gebiss ausgeführt. Hierzu verwendet dieser Gips, um die genaue Ausgangssituation für die Fertigung des Zahnersatzes zu haben.
Modellguss
Der Modellguss ist ein spezieller Bereich der Zahntechnik. Es werden u.a. Halte- und Stützgerüste, Bindeglieder zwischen festen und herausnehmbaren Zähnen, Trägerkonstruktion für künstliche Zähne oder Armierung von Kunststoff-Konstruktionen verarbeitet. Grundlage ist das Modell.
Modellgussprothese
Die Modellgussprothese ist eine Teilprothese. Sie ist eine kostengünstige, aber meist unästhetische Lösung. Das dafür benötigte Metallgerüst wird in einem Stück gegossen. Die Modellgussprothese ist eine herausnehmbare Prothese und wird an vorhanden Zähnen mit Klammern befestigt.
Multibandtechnik
Die Multibandtechnik ist eine Behandlungsmethode zur Korrigierung von Kieferfehlstellungen mit fester Apparatur. Klassische Behandlungsmethoden sind Zahnspangen, Brackets oder Multibrackets.
Mundflora
Die Mundflora des Menschen beschreibt die Gesamtheit aller Wesen, die die Mundhöhle besiedeln.
Mundhygiene
Zur Mundhygiene gehört in erster Linie die Reinigung der Zähne u.a. mit Zahnbürste, Zahnpasta und Zahnseide. Im weiteren Sinne gehört natürlich auch der Zahnarztbesuch zur Entfernung von Zahnstein mit dazu. Hier bietet sich die professionelle Zahnreinigung an, welche bei normaler Mundhygiene einmal jährlich zu empfehlen ist.
Mundschleimhaut
Die Mundschleimhaut ist die Schleimhaut, die den gesamten Mund auskleidet.
Mundvorhof
Der Mundvorhof ist der Raum in der Mundhöhle, der zwischen Lippen bzw. Wangen und den Kieferfortsätzen mit den Zahnreihen liegt.
Nelkenöl
Nelkenöl wird in der Zahnmedizin als schmerzlinderndes Mittel verwendet. So wird z.B. beim eingliedern einer Krone vorerst ein provisorischer Zement auf Nelkenölbasis verwendet um den Zahnstumpf etwas zu desensibilisieren.
NEM
Nicht-Edel-Metall; Nicht-Edelmetalle bestehen in der Regel hauptsächlich aus Chrom, Kobalt oder Molybdän.
Nonokklusion
Nonokklusion wird der Zustand genannt, wenn die Zahnreihen vollständig oder teilweise nicht zusammen finden.
Odontits
Odontits ist eine Entzündung des Zahnes.
Offener Biss
Der offene Biss ist grundsätzlich kein angeborener Zustand. Er entsteht durch falsche Gewohnheiten im Kindesalter (z.B. Nutzung von Schnullern). Dadurch entsteht keine Okklusion zwischen den Vorder- oder Seitenzähnen.
Okklusal
Okklusal ist das Zusammentreffen von Oberkieferzähnen und Unterkieferzähnen im Bereich der Kauflächen.
Okklusion
Die Okklusion bezeichnet den Kontakt zwischen Ober- und Unterkieferzähnen. Hier spielen das Kiefergelenk und die Kaumuskulatur eine entscheidende Rolle. Ob eine Okklusion vorliegt, wird beim Zahnarzt mit einem Bissabbruch auf einer entsprechenden Folie getestet.
Onlay
Das Onlay ist eine Möglichkeit des Zahnersatz. Es ist eine Füllung, die die angeschlagenen Zahnwände versorgt, die die Kaukraft sicherstellen. Das Onlay besteht aus Titan, Kunststoff oder Keramik und wird mit einem Fräsgerät hergestellt.
Opak
Opak ist die Bezeichnung für undurchsichtig.
Oral
Oral ist die Bezeichnung für bzw. durch den Mund.
Oralchirugie
Die Oralchirurgie ist ein Fachgebiet der Zahnmedizin. Sie beschäftigt sich hauptsächlich mit chirurgischen Eingriffen im Mundbereich.
Palatinal
Palatinal ist die Bezeichnung für die Richtung vom Zahn zum Gaumen hin.
Paradontitis
Paradontitis ist die Bezeichnung für Entzündungen des Zahnhalteapparates. Paradontitis kann sowohl chronisch wie auch akut auftreten. Im akuten Fall führt es zu starken Schmerzen und Berührungsempfindlichkeit. Weitere Symptome sind: Bluten, Schwellung sowie starke Rötung des Zahnfleisches.
Paradontose
Paradontose ist der Überbegriff von Entzündungen am Zahnhalteapperat.
Parodont
Das Paradont, auch Paradontium genannt, ist der Zahnhalteapparat. Alle Gewebearten, die den Zahn im Knochen verankern und festhalten, zählen zum Paradont.
Plaque
Plaque ist die Bezeichnung für Zahnbelag.
Präparation
unter Präparation versteht man, das "beschleifen" des Zahnes. Dies dient der Vorbereitung des Zahnes für eine Zahnersatzversorgung z.B. eine Einzelkrone.
Professionelle Zahnreinigung
Die professionelle Zahnreinigung ist eine Maßnahme zur Entfernung von Zahnstein, Zahnbelag und Verfärbungen an den Zähnen. Die professionelle Zahnreinigung wird in Zahnarztpraxen durchgeführt. Sie ist eine Präventivmaßnahme zur Gesunderhaltung der Zähne.
Prophylaxe
Unter Prophylaxe versteht man alle Maßnahmen zur Verhütung bzw. Prävention von Zahnerkrankungen.
Protrusion
Protrusion ist, wenn der Oberkiefer zu weit vorsteht.
Provisorischer Zement
Der provisorische Zement dient zum Einzementieren von Kronen oder Brücken. Der provisorische Zement ist schmerzstillend. Er besteht in der Regel aus Zinkoxid-Eugenol-Zement. Man verwendet ihn als Vorsichtsmaßnahme um den neu angefertigten Zahnersatz bei Beschwerden am Zahn ohne Beschädigung wieder herunternehmen zu können.
Provisorium
Das Provisorium ist ein temporärer Zahnersatz. Er dient zum Schutz des Zwischenraumes während der Fertigungszeit des richtigen Zahnersatzes.
Pulpa
Die Zahnpulpa umgangsprachlich auch Zahnmark genannt füllt den inneren Teil des Zahnes. Die Pulpa besteht aus Bindegewebe und div. Gefäße.
Randspalt
Unter Randspalt ist die Differenz zwischen der Füllung oder dem Rand der Krone und dem Zahn zu verstehen. Die Krone muss eben in den Stumpf des zu versorgenden Zahns eingegliedert werden. So wird vermieden, dass sich Bakterien in den Zahnzwischenräumen festsetzen und so erneut Karies besteht (Sekundärkaries) entsteht.
Recallsystem
In regelmäßigen Abständen wird der Patient an einen Kontrolltermin per E-Mail, Postkarte oder durch einen Telefonanruf erinnert.
Registrat
Damit der Zahnarzt den Abstand des Unterkiefers zum Oberkiefer bestimmen kann, verwendet dieser u. a. eine Wachsplatte.
Restauration / Rekonstruktion
Ein defekter Zahn wird repariert oder ein ausgefallener Zahn wird ersetzt.
Retainer
Unter Retainer ist ein dehnbarer Draht zu verstehen. Dieser wird im unteren Frontzahnbereich, von innen auf die Zähne geklebt und mit den beiden Eckzähnen verbunden. So wird vermieden, dass die Zähne nicht mehr aus der Reihe tanzen.
Retentionssysteme
Diese werden verwendet, um den künstlichen Zähnen an den Zahnhalteapparten einen besseren Halt zu geben.
Retraktionsfäden
Diese Fäden verwendet der Zahnarzt, um störendes Zahnfleisch bei der Präparation zurückzudrängen oder auch um mit diesen eine Blutung des Zahnfleisches zu stillen. Außerdem verwendet der Zahnarzt Retraktionsfäden um die Präparationsgrenze genau darzustellen, d.h. im folgenden Abdruck dem Zahntechniker zu zeigen bis wohin die Krone unter das Zahnfleisch reichen soll um eine perfekten Randabschluss zu erhalten.
Retrusion
Die normale Stellung des Zahnes hat sich verändert.
Rückbiss / Distalbiss
Die untere Zahnreihe liegt im Verhältnis zur oberen Zahnreihe zu weit nach Hinten.
Sagittal
Der Kiefer dehnt sich in Längsrichtung aus.
Sanierung
Der Zahnarzt führt alle notwendigen Maßnahmen durch, um den Krankheitsverlauf im gesamten Gebiss zu beseitigen. Dies kann mittels Füllungen oder Zahnersatz passieren.
Schichttechnik
Verblendungen aus Kunststoff oder Keramik werden durch die Verwendung unterschiedlicher transparenter oder verschieden eingefärbter Kunststoffmassen oder Massen an Keramik Schicht für Schicht aufgebaut. Die Schichttechnik wird ebenfalls angewendet, falls der Zahn mit Komposit gefüllt werden soll.
Schneidezahn
Die Schneidezähne werden zum Abbeißen der Nahrung benutzt. Diese sind relativ scharf und liegen im vorderen Bereich des Kiefers. In der Fachsprache werden sie Incisiven (Singular Incisivus) genannt.
Seitenzähne
Darunter ist die zusammenfassende Bezeichnung für Prämolaren und Molaren zu verstehen.
Sekundärkaries
Karies, die vor allem am Rand einer Füllung entsteht, nennt man in der Zahnmedizin Sekundärkaries. Ursache dieser Kariesform sind Risse zwischen der Füllung und dem Zahn oder überstehende Kronenränder, auch insuffiziente Kronenrändern genannt.
Sensibler Zahnhals
Das Dentin ist im Bereich freiliegender Zahnhälse nicht vom Schmelz bedeckt.
Silikone
Abformmaterialien die zu der Gruppe der Elastomere gehört. Diese sind biologisch gut verträglich, lösungsmittelresistent, wasserabweisend und wenig temperaturabhängig.
Situationsabdruck
Als Situationsabdruck wird die Abformung der Zähne und des Kiefers im Ruhestand der umgebenden Weichteile bezeichnet. Diese Abdrücke werden als Planungsmodelle für bevorstehenden Zahnersatz oder ähnliche Behandlungen verwendet.
Steg
Zur Abstützung und Befestigung von herausnehmbaren Zahnprothesen und bei gleichzeitiger Stabilisierung des rechtlichen Gebisses dient ein Steg.
Stiftaufbau
Der Stift dient zur Verankerung von Füllungen zur Wiederherstellung eines tiefzerstörten Zahnes.
Stiftkronen
Bei stark zerstörten und wurzelbehandelten Zähnen kommen Stiftronen zur Anwendung und sind meistens die letzte Möglichkeit den Zahn zu retten.
Stumpf
Ein beschliffener Zahn wird als Zahnstumpf bezeichnet.
Subgingval
Der Raum unterhalb des Zahnfleischsaumes.
Sulkus
Die ringförmige Furche des Zahnfleisches um den Zahn herum.
Tamponade
Eine Art Verband, dieser besteht aus Gazestreifen. Eine Tamponade wird zur Blutstillung verwendet.
Taschentiefe
Der Abstand zwischen dem oberen Zahnfleischrand und dem Taschenboden. Diese gibt Hinweise auf den Grad der Zerstörung des Zahnhalteapparats bei einer Parodontitis sowie den Ausmaß von Zahnfleischwucherungen.
Teilkrone
Bei der Teilkrone wird die natürliche Zahnkrone nur teilweise bedeckt, dadurch kann mehr gesunde Zahnsubstanz erhalten werden.
Teilverblendung
Bei einer Kronenversorgung wird mittels einer Teilverblendung nur der sichtbare Bereich mit Kunststoff oder Keramik überzogen.
Teleskopkrone
Eine Teleskopkrone ist ein dünner Überzug über den Zahn (meist Gold oder Silber) zur Befestigung eines herausnehmbaren Zahnersatzes, einer sog. Teleskopprothese. Umgangsprachlich auch Doppelkrone genannt. Alles Doppelkronen bestehen aus einer Innen- oder Primärkrone und einer Außen- oder Sekundärkrone. Die Primärkrone wird bei der Eingliederung z. B. mit Phosphatzement fest auf den beschliffenen Zahnstumpf zementiert, während die Sekundärkrone in die Zahnprothese eingearbeitet wird (gelötet, geklebt oder mit Retentionen im Prothesenkunststoff eingebettet). Das Prinzip ist, dass sich beim Einsetzen der Prothese Primär- und Sekundärteil teleskopartig ineinanderschieben und dadurch den gewünschten Halt geben.
Teleskopprothese
Die Teleskopprothese ist eine herausnehmbare Prothese welche mittels Teleskopkronen gehalten wird.
Tiefer Biss
Ein Tiefer Biss liegt vor, wenn sich die Schneidezähne um mehr als 3 mm überlappen.
Titan
Titan ist ein leicht schmiedbares Metall und zeichnet sich durch seine hohe Korrosionsbeständigkeit aus. In Legierungen für Zahnimplantate und Zahnprothesen ist Titan ein Hauptbestandteil.
Totalprothese
Ein unbezahnter Kiefer wird mittels einer Totalprothese wieder vollbezahnt.
Twinkel
Als Twinkel wird ein sog. Zahnschmuck bezeichnet. Dies ist meist ein kleiner Stein, welcher auf den Zahn geklebt wird.In der heutigen Zeit ist Zahnschmuck immer beliebter. Vor allem Jugendliche folgen dem Trend und verzieren ihre Zähne. Dieses zwei bis vier Millimeter großes, zumeist aus Goldfolie hergestelltes Schmuckstück heißt auch „Dazzler“.
Ultraschall
Der Zahnarzt entfernt durch den Ultraschall mit einer Frequenz über 20.000 Hz weiche oder harte Zahnbeläge am Zahnfleischrand. Z.B. Zahnstein.
Unterbiss
Sobald die Zähne des Unterkiefers gegenüber den Zähnen des Oberkiefers hervorstehen spricht man von einem Unterbiss. Diese Fehlstellung wird auch Mesialbiss genannt.
Unterkiefer
Der Unterkiefer besteht aus dem hufeisenförmigen Unterkieferkörper und beiderseits einem aufsteigenden Ast.
Überbiss
Sobald die Scheidezähne im Oberkiefer die unteren Zähne überragen spricht man umgangssprachlich von einem Überbiss.
Veneers
Veneers sind ähnlich wie Teilkronen dazu da, nur einen Teil eines geschädigten Zahns zu überziehen. Sie dienen aber anders als Teil- oder Vollkronen vor allem kosmetischen Zwecken. Veneers werden hauptsächlich im sichtbaren Bereich eingesetzt, beispielsweise an den Schneidezähnen. Die Verwendung von Veneers hilft, besonders viel von der Zahnsubstanz zu konservieren. Diese Verblendschalen anzufertigen ist sehr aufwendig. Zunächst wird der Abdruck genommen, mit dem die Veneers produziert werden. Dann werden sie mit einem Kleber an den Zähnen befestigt. Aufgrund dieser Befestigungsart ist der Bereich, in dem sie eingesetzt werden können, stark eingeschränkt: Backenzähne beispielsweise können nicht mit Veneers versehen werden. Veneer dienen hauptsächlich dazu, Zahnfehlstellungen kosmetisch zu korrigieren.
Verblockung
Von einer Verblockung spricht man, wenn z.B. Einzelkronen miteinander verbunden werden. Dies dient dazu, den Halt des Zahnes wieder zu festigen.
Versorgungsarten
Es gibt bei den gesetzlich Versicherten Patientin unterschiede bei den Versorgungsarten im Bereich Zahnersatz. Der Patient kann zwischen drei Versorgungsarten wählen. Die Regelversorgung, Gleichartige Versorgung sowie die Andersartige Versorgung. Regelversorgung bedeutet das die Regel des Wirtschaftlichkeitsgebot gem. § 12 SGB V erfüllt wird. Die Behandlung ist wirtschaftlich und wird von der Krankenkasse voll übernommen. z.B. eine Vollgußkrone am Backenzahn in Silber (NEM). Möchte der Patient eine Vollkeramikkrone statt einer Vollgußkrone wählt der Patient eine Gleichartige Versorgung. Das bedeutet der Patient hat Mehrkosten und die Krankenkasse zahlt ein Teil der Krone. Wählt der Patient statt einer Brückenversorgung bei einer Zahnlücke ein Implantat ist es eine Andersartige Versorgung. Somit ändert sich der Abrechnungweg für den Zahnarzt und den Patienten. Der Patient hat eine höheren Eigenanteil und bekomm lediglich den Festzuschuss für eine Brücke von der Krankenkasse.
Vollbezahnt
Ein vollständiges Gebiss, welches bei einer erwachsenen Personen 32 Zähne umfasst wird als „vollbezahnt“ gekennzeichnet.
Vollguss-Krone aus Metall
Vollgusskronen sind gesamt aus Gold oder Silber. Bei den Legierungen kann es sich um eine Goldlegierung, aber auch um eine Nichtedelmetalllegierung (NEM) handeln. Das Metall ist nicht verblendet, deshalb ist es immer sichtbar. Gerade im nicht sichtbaren Bereich bei den Backenzähnen ist sie eine der gebräuchlichsten Kronen. Sie wird bei der Wiederherstellung angegriffener Zähne verwendet, aber auch bei Teilprothesen oder als Haltekrone bei einer Klammer. Vollgusskronen besitzen eine besonders lange Haltbarkeit.
Vollkeramik
Kronenersatz der lediglich und ausschließlich aus Keramik besteht.
Vollkeramikkrone
Für Vollkeramikkronen werden keramische Massen in einem aufwendigen Verfahren gefertigt. Dazu wird aus einem vorgefertigten Keramikblock eine Kappe gefräst, und mit gefärbter Keramik in die gewünschte Form gebracht. Bei richtiger Fertigung ist eine Krone aus Vollkeramik kaum vom echten Zahn zu unterscheiden.
Wachsaufstellung
Eine zeitweilige Befestigung von künstlichen Zähnen auf Basisplatten mit Wachs wird in der Zahnmedizin „Wachsaufstellung“ genannt. Eine andere Begriff hierfür ist die Zahnaufstellung.
Wachseinprobe
Um kleine Unebenheiten oder geringfügige Korrekturen an dem Zahnersatz vorzunehmen wird eine Anprobe durchgeführt. In der Zahnmedizin nennt man diese Anprobe „Wachseinprobe“. Sie dient dazu, dem Patienten vorab zu zeigen wie die Prothese nach der Fertigstellung aussieht und im Mund sitzt.
Washed-field-Technik
Das Ausbohren von Zahngewebe durch den behandelten Dentisten unter ständiger Wasserzufuhr wird als Washed-field Technik bezeichnet.
Weisheiztszahn
Der Weisheitszahn, auch "8er" genannt, ist der letzte Zahn im menschlichen Gebiss, der entweder sehr spät oder gar nicht durchbricht. Haben diese Zähne "kein Platz" müssen sie chirurgisch entfernt werden. Bei manchen Menschen sind die zähne gar nicht angelegt.
Wirtschaftlichkeitsgebot
gem. § 12 des Sozialgesetzbuch Nr. V sind Zahnärzte an das sog. Wirtschaftlichkeitsgebot gebunden. Das Sozialgesetzbuch Nr. V ist die gesetzliche Grundlage für den Zahnarzt. Dieser § besagt, dass die auszuführenden Behandlungen ausreichend, wirtschaftlich und zweckmäßig sein müssen. Überschreiten die geplanten Maßnahmen das Maß des Notwendigen, muss der Zahnarzt mit dem Patient eine Vereinbarung treffen. Dadurch entstehen für die Patienten Mehrkosten.
Wurzel
Die Zahnwurzel ist der unsichtbare Anteil eines Zahnes, der ihn über Faserzüge mit dem knöchernen Zahnfach verbindet. Die Zahnwurzle dient zum Halt des Zahnes im Kieferknochen. Das, was man vom Zahn sieht, ist die natürliche Zahnkrone.
Wurzelkanal
Der Wurzelkanal ist ein Hohlraum in der Wurzel und wird am vitalen Zahn vom Zahnmark ausgefüllt.
Zahnbelag
Der Zahnbelag setzt sich vor allem in den zahnzwischenräumen und in den Zahnfurchen fest. Plaque besteht aus mehreren Schichten, die komplex aufgebaut sind. Inhalt dieser Beläge sind Eiweiße, Kohlenhydrate, Phosphate und Mikroorganismen. Plaque entsteht, wenn er nicht durch eine natürliche oder künstliche Reinigung aktiv bekämpft wird.
Zähne
Zähne werden auch Dentes genannt. Sie sind aus Schmelz, Dentin (größter Anteil), Zement sowie der Zahnpulpa bestehend und durch den Zahnhalteapparat im Kiefer verankert. Teile des Zahns sind die Zahnkrone, der -hals und die -wurzel. Im Inneren des Dents befindet sich die Pulpahöhle. Sie ist durch den Wurzelkanal mit dem Zahnbett verbunden.
Zahnengstand
Sobald ein Zahn gedreht oder gekippt aus dem Zahnbogen herauswächst spricht man in der Zahnmedizin von einem Zahnengstand. Die häufigste Ursache ist Platzmangel im Kiefer.
Zahnersatz
Bei Zahnersatz wird zwischen festsitzenden, abnehmbaren und bedingt abnehmbaren unterschieden.
Eine abnehmbare Prothese kann somit durch den Patienten selbstständig aus der Mundhöhle entnommen werden, um ggf. eine notwendige Reinigung selbst durchzuführen. Hierunter fallen z.B. Teleskopprothese oder Totalprothesen. Unter bedingt abnehmbar versteht man Prothesen, die nur durch den behandelten Zahnarzt vorübergehend entfernt werden können. Es handelt sich hierbei in der Regel um verschraubte Arbeiten, die der Patient nicht selbstständig entfernen kann.
Zahnfarbe
Der Grundton von menschlichen Zähnen ist Elfenbeinweiß, Gelb oder Grau in verschiedenen Tönungen. Ein natürlicher Zahn ist nie einfarbig, da er aus verschiedenen Farbzonen besteht. Die natürliche Zahnfarbe ist nie komplett weiß. Die Eckzähne sind immer etwas dunkler als der Rest der Zähne.
Zahnfäule
Zahnfäule ist ein anderes Wort für Zahnkaries. Sie kann durch unterschiedliche Gründe verursacht werden. Die häufigsten Ursachen sind Keime, mangelnde Hygiene, Zucker oder verminderte Speichelsekretion.
Zahnfleischbluten
Zahnfleischbluten ist das Ergebnis einer Erkrankung des Zahnfleisches. Das geschwollene und rot gefärbte Zahnfleisch blutet bei Berührungen. Dieses Zahnfleischbluten kann auch Zahnprobleme auslösen und sollte fachärztlich behandelt werden.
Zahnschmelz
Der sichtbare Teil der Zähne wird als Schmelz bezeichnet. Schmelz ist die natürliche Beschichtung eines jeden Zahnes. Schmelz ist zugleich die härteste Substanz des menschlichen Körpers. Außerdem dient dieser als Schutz für den Zahn. Durch Abrieb des Zahnschmelzes werden die Zähne empfindlich gegenüber Kälte oder Wärme. Schmelz kann nicht wiederhergestellt werden.
Zahnstatus
In einem Zahnstatus wird über den aktuellen Zahnzustand berichtet. Fehlende Zähne, Kronen, Fülllungen, Brücken sowie Zahnerkrankungen werden schriftlich festgehalten.
Zahnstein / Konkremente
Als Zahnstein werden festsitzende Beläge bezeichnet, welche man selbst durch Zähneputzen nicht weg bekommt. Zahnstein wird durch den Speichel produziert. Die auf der rauen Oberfläche anhaftenden lebenden Plaquebakterien führen zur Paradontitis. Wo kein Plaque ist, kann sich auch kein Zahnstein anlagern. Besonders viel Zahnstein entsteht im Bereich der Ausführungsgänge der Speicheldrüsen (Prädilektionsstellen): auf der Innenseite der Unterkieferschneidezähne und auf der Außenseite der Oberkiefer Backenzähne.
Zahnsteinentfernung
Diese Entfernung wird durch einen Zahnarzt oder einer fortgebildeten Zahnmedizinischen Fachangestellten durchgeführt und dient dem Schutz von gesunden Zähnen sowie zur Pflege des Zahnfleisches.
Zahnstumpf
Ein beschliffener Zahn wird in der Zahnmedizin Zahnstumpf genannt.
Zahnung
Zahnung bedeutet zumeist bei Kindern den Zahndurchbruch. Symptome können rote Bäckchen, eine heiße Stirn und glänzende Augen sein. Durch die Zahnung kann Fieber entstehen.
Zahnzwischenraum
Zahnzwischenraum ist der Bereich zwischen den einzelnen Zähnen, welcher zusätzlich gepflegt werden sollte. Hier bietet sich Zahnseide an, da dieser Bereich oft durch eine Zahnbürste nicht erreicht wird. Die Zahnzwischenräume sind oft der Auslöser für Zahnerkrankungen.
Zirkon
Zirkon ist ein Mineral aus der Mineralklasse der Silicate und der Gruppe der Inselsilicate. Die chemische Formel lautet ZrSiO4. Es wird in der Zahnmedizin als Material für die Herstellung einer Vollkeramikkrone verwendet.